Manchmal kommt der Zeitpunkt, da fragt man sich ob wirklich noch alle Webdienste, auf denen man sich mal angemeldet hat, noch benötigt. Mit der Zeit kommt da einiges an Diensten zusammen!
Eine Registrierung ist bei den meisten Plattformen der Schlüssel, um diese Plattform überhaupt erst einmal ausprobieren und nutzen zu können. Doch wenn sie einem nicht gefällt, meldet man sich dann direkt ab? Eher selten!
So kommen auf jeden Nutzer im Internet ca. 100 Accounts zusammen. Die hier vorgestellten Websites zeigen herauszufinden wo man aktuell überall angemeldet ist, meldet einen von zahlreichen Diensten ab und gibt Hinweise darauf wie leicht oder schwer die Abmeldung ist – wenn es überhaupt möglich ist.
Wo bin ich überall angemeldet? Schnell von größeren Diensten abmelden!
Bei der Website ausloggen.de können Sie sich von aktuell angemeldeten Diensten abmelden. Ein Klick führt dazu, dass die automatische Abmeldung von größeren Diensten erfolgt. Wenn Sie Ihre Cookies nicht regelmäßig löschen und gerne die “angemeldet bleiben”- Funktion nutzen, dann sollten Sie diese Seite öfter nutzen oder Ihre Cookies manuell löschen. Denn Cookies verraten viel über das eigene Surfverhalten. Die Website kann auch als kleiner Spaß versendet werden.
Falls man sich an öffentlich zugänglichen Computern (Bibliothek, Hochschule usw.) bewegt, sollten nach der Arbeit die Cookies und andere Spuren gelöscht werden. Wer viel an öffentlichen Computern arbeitet, der sollte einen Blick auf Tails werfen.
Das Betriebssystem kann auf einem USB-Stick installiert werden. Das Darknet würde das Sicherheits- und Privatsphäreniveau zusätzlich steigern. Damit findet gleichzeitig auch das ausloggen bei diversen Diensten statt. Bei der nächsten Anmeldung kann es jedoch sein, dass man darauf aufmerksam gemacht wird dass die letzte Abmeldung nicht ordnungsgemäß war.
So findest du heraus, ob und wie du dich von Diensten komplett abmelden kannst!
Wo bin ich überall mit meiner E-Mail Adresse registriert? Kein Tool dieser Welt – leider – kann das einem verraten. Schließlich teilen die Betreiber der Website ihre Server- und Kundendaten nicht mit anderen Betreibern. Jedenfalls nicht, wenn Sie nicht gesetzlich dazu aufgefordert werden. Erste Ansätze, trotzdem zu erfahren wo man überall angemeldet ist, wären folgende:
- Erhält man regelmäßig Newsletter von einer Plattform?
- Erinnern Sie sich, auf welcher Plattform Sie sich angemeldet haben?
- Ein Blick ins Postfach kann helfen. Finden Sie E-Mail Adressen von Diensten die nicht mehr verwendet werden?
Das sind alles mögliche Ansatzpunkte, um den verwaisten Accounts auf die Schliche zu kommen. Aber was ist, wenn keiner der Möglichkeiten greift – einen aber das schlechte Gefühl beschleicht etwas vergessen zu haben? Bei manchen Diensten ist es auch zu Zeiten der Datenschutzgrundverordnung nicht möglich sich vollständig abmelden zu können. Der kostenlose Dienst Cyberpflege macht darauf vor der Anmeldung aufmerksam und schützt so davor seine Daten nicht mehr löschen zu können.
Je nach Schwierigkeit der Abmeldung sind die Dienste farblich gekennzeichnet:
- Grün für leicht
- Orange für mittel
- Rot für schwer
- Schwarz für unmöglich
Unter jedem Dienst ist beschrieben, wie Sie sich abmelden können. Dafür benötigen Sie die Daten um sich einzuloggen. Am besten sind die, da sind sich Experten einig, im Passwortmanager gespeichert. In unserer 10-Day IT-Security Challenge informieren wir über die unterschiedlichen Konzepte. Ist eine Abmeldung grundsätzlich nicht möglich, finden Sie dort die Begründung des Unternehmens weshalb das so ist.
[su_note note_color=”#0b7800″ text_color=”#ffffff”]Sie vermissen einen Dienst oder wollen genauere Informationen zu den Möglichkeiten der Accountlöschung? Reichen Sie unkompliziert per E-Mail einen Vorschlag ein. Kurze Zeit später werden Sie die Website und weitere Informationen vorfinden![/su_note]
Wo bin ich überall angemeldet – Überblick verloren?
Um das eigene E-Mail Postfach geheim zu halten und vor Spam- und Phishing Mails zu schützen, lohnt sich ein Blick auf sogenannte Trash Mail Anbieter. Diese Anbieter werden dann verwendet, wenn man seine eigene Mail nicht mitteilen will. Auch mehrere E-Mails zu verwenden, und je nach Anwendungszweck preiszugeben, kann einem Arbeit ersparen und Daten schützen.
Eine Anmeldung ist schnell gemacht – Benutzername, Passwort und Email sind häufig die Pflichtangaben. Wie lange sich ein Cookie aber auf dem Rechner hält, ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Große Websites, die Daten der Besucher auch an andere, teilweise bis zu 30 externe Seiten übertragen, ist eine unterschätzte Gefahr für die Privatsphäre und ermöglicht eine detaillierte Profilbildung.
Jeder kennt das Phänomen – zuerst werden Turnschuhe gesucht und beim anschließenden stöbern im Netz bekommt man Werbung von Turnschuhen eingeblendet. Die Werbeindustrie ist über diese Anfänge längst hinaus. Cookies regelmäßig zu löschen und Plugins für eine erhöhte Privatsphäre zu installieren ist also empfehlenswert. Wer keinen Passwortmanager zum speichern und verwalten von Accounts und Passwörtern benutzen will, der sollte zumindest eine Liste führen – ohne Passwort.
Hinweis: Fremde statt eigene Daten benutzen
Ständig muss man sich überall registrieren. Das sorgt dafür, dass personenbezogene Daten nicht geschützt bleiben und das Postfach zugespammt wird. Ärgerlich wird es, wenn man den Dienst nicht gut findet oder sich was anderes vorgestellt hat. Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit dann eine Trashmail zu verwenden.
Doch Trashmails lassen sich nicht immer verwenden. Einige Anbieter sperren diese und verweisen darauf, dass es nicht erlaubt ist Wegwerf-E-Mails zu verwenden. Falls die eigenen Daten aber nich preisgegeben werden sollen, gibt es die Möglichkeit fremde Login Daten zu benutzen. Dies ist eher ein gewagtes Vorgehen. Häufig sind die Accounts auch gesperrt. Es gibt aber Websites, die sich auf diesen Fall spezialisiert haben:
BugMeNot – find and share logins
Der minimalistische Anbieter lässt nicht viel Platz für Fehlinterpretationen. Ein Feld zur Begrüßung fordert einen auf die Plattform einzugeben, von der sich die Login Daten gewünscht werden. Seiten wie z.B. Facebook sind grundsätzlich gesperrt. Aber in unserem Beispiel haben wir Login Daten für einen anderen Anbieter finden können.
Nachdem die Domain/URL eingetippt ist, werden die Ergebnisse zügig ausgeliefert. Die zur Verfügung gestellten Accounts werden weltweit verwendet. Der Missbrauch fällt schnell auf, Accounts sind in der Regel nicht lange gültig.
Die Erfolgsrate von 17% ist jedoch recht ernüchternd. Nutzer werden dazu aufgerufen ebenfalls Fake Accounts zu erstellen. Diese Plattformen leben schließlich von diesen Daten. Doch gerade die großen Plattformen treffen Maßnahmen, damit das nicht möglich ist. So ist bei Facebook die Angabe der Handynummer mittlerweile obligatorisch.
Wer also einen Fake Account erstellen will, der muss auch eine SIM-Karte beschaffen. Das Interesse, diese Daten preiszugeben, sinkt dann rapide. Fordern Plattformen eine berufliche E-Mail Adresse, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit ebenfalls stark, dass diese Account bei BugMeNot auftauchen.
login2me – der etwas in die Jahre gekommene Dienst
Analog zu BugMeNot funktioniert login2me. Diese Website präsentiert einem ebenfalls, nachdem eine Website eingegeben worden ist, potenzielle Login Daten. Auf eine Erfolgswahrscheinlichkeit verzichtet die Website. Das ist schade, da viele Zugänge häufig nicht funktionieren.
Bei größeren Websites wie z.B. eBay, Amazon oder Paypal finden sich keine Accounts. Das macht häufig auch keinen Sinn. Doch kleinere Websites, Foren oder Plattformen fehlt es an Mechanismen diese Fake Accounts schnell zu detektieren. Mit etwas Glück finden sich dann Zugangsdaten, die genutzt werden können um einen Blick auf eine Plattform zu werfen, ohne sich zu registrieren.