Wie einfach ist es einen WhatsApp Fake Chat zu erzeugen? Man sieht sie im Internet überall: Chatverläufe, die auf Social Media gepostet werden um andere zu belustigen bzw. zu unterhalten. Auch, dass es im Internet von Falschinformationen wimmelt, ist nichts neues. Aber wie echt sind Bilder von Chatverläufen und wie leicht ist es, etwa WhatsApp Screenshots zu fälschen?
WhatsApp Chat faken: die aufwändige Variante
Die erstmal offensichtliche, wenn auch etwas aufwändige Lösung ist, sich mit einem Freund zusammen zu tun, dessen Kontakt man einfach wie gewünscht benennt und anschließend schreiben beide, was man darstellen möchte. Diese Methode hat ein paar Einschränkungen, z.B. kann ich es nicht so darstellen, als wäre der Chat zu einer bestimmten Uhrzeit entstanden, ohne diese Zeit abzuwarten. Dafür sieht das Ergebnis immer echt aus. Es gibt auch Lösungen, WhatsApp zu faken, die mehr Flexibilität bieten und weniger aufwändig sind.
Die bessere Lösung um einen WhatsApp Chat faken zu können
Es gibt in den einschlägigen App Stores sowohl für Android als auch für IOS Apps, die genau für den Anwendungszweck existieren, WhatsApp Verläufe zu faken. Diese sind in der Regel mit reichlich Werbung versehen und müssen bezahlt werden, damit die Screenshots am Ende echt aussehen. Auch mehrere Webseiten findet man für diesen Zweck auf der ersten Seite bei einer Google Suche, wie zum Beispiel www.fakewhats.com, was allerdings etwas veraltet aussehende Bilder produziert. Es ist also insgesamt keine Schwierigkeit, WhatsApp Screenshots zu fälschen und so bestimmte Verläufe vorzugaukeln.
Nicht immer nur Spaß
Wenn solche Apps und Webseiten verwendet werden, um lustige Konversationen zu simulieren, ist das zwar etwas unehrlich, aber in den meisten Fällen harmlos. Leider hat das ganze auch eine Schattenseite. So ist es genauso möglich ernstere Sachverhalte darzustellen, um Personen zu diffamieren oder Beschuldigungen zu untermauern. In Schulen etwa werden solche WhatsApp Fakes genutzt, um Mobbing an Mitschülern zu betreiben oder Lehrer zu beschuldigen, unangebrachte Gespräche mit Schülern zu führen.
Die Echtheit eines solchen Screenshots ist nur schwer zu beweisen. Allerdings ist es unter Umständen ebenso schwer, die Echtheit zu widerlegen. Auch die Anbieter von Apps und Webseiten weisen in der Regel darauf hin, dass ihre Dienste nicht dafür verwendet werden dürfen.