Der beliebte Unternehmensmessenger Slack speichert keine Metadaten mehr. Nahezu alle Bilder, Videos und Dokumente enthalten sogenannte Metadaten.
Ein Messenger der vor allem von Organisationen und Unternehmen genutzt wird, hat nun veröffentlicht dass diese Metadaten nicht mehr auf den eigenen Servern gespeichert werden. Wenn ein Dokument mit Metadaten verschickt wird. Welche Vorteile entstehen für den Nutzer, dass Slack keine Metadaten mehr speichert?
Metadaten in Dokumenten – kritische Informationen!
Metadaten sind Daten von Daten. Einfacher ausgedrückt beschreiben Metadaten andere Daten wie z.B. ein Bild. Metadaten können verschiedene Informationen zu diesem Bild ergänzend speichern:
- Hinweise zu der Lizenzierung
- Kamera
- Objektiv
- Belichtungsdauer
- Ort der Aufanhme
Diese Metadaten lassen sich oft nur mit umfangreicher Software einsehen. Beim Anschauen des Bildes lassen sich diese Daten nicht erkennen. Um auf Metadaten Zugriff zu bekommen müssen Dokumenten heruntergeladen werden und Werkzeuge wie z.B. der Exif Viewer benutzt werden. Software, die speziell für die Darstellung von Metadaten fungiert.
Es gibt drei verschiedene Arten von Metadaten:
- technische Metadaten
- beschreibende Metadaten
- administrative Metadaten
In diesem Beispiel beschäftigen wir uns mit den technischen Metadaten, da Slack diese Informationen nicht mehr speichert. Die beschreibenden Metadaten müssen händisch eingegeben werden und enthalten Daten wie z.B. den Namen des Fotografen oder Autoren. Die administrativen Metadaten enthalten bspw. Hinweise auf das Urheberrecht.
Die für uns interessanten Metadaten sind die technischen Metadaten. In diesen können Informationen zu den Kameraeinstellungen stehen, ein Zeitstempel, aber auch die geografische Lage. Diese Metadaten werden dafür genutzt um u.a. Bilder in einem Metadatenmanagment speichern zu können. Die Einkategorisierung durch Metadaten beschleunigt das Auffinden und den Abruf enorm.
Slack speichert keine Metadaten mehr
Der Messenger-Dienst Slack speichert nun keine Metadaten mehr. Genauere Gründe, warum dieser technische Schritt umgesetzt wurde, sind nicht bekannt. Alle Slack Nutzer profitieren von dieser Änderung. Große soziale Netzwerke verwerfen schon längst, spätestens bei der Bereitstellung der Bilder, ein Großteil der Meta Informationen. Dadurch das diese Informationen von vielen Netzwerken und nun auch Slack nicht mehr gespeichert werden, steigt die Anonymität von Nutzern solcher Dienste.
Durch die Analyse von Metadaten können verschiedene Bilder auf den gleichen Fotografen zugeordnet werden. Da diese Informationen jetzt nicht mehr gespeichert werden, gibt es das Risiko nicht mehr, dass die Bilddaten die über den Messenger-Dienst Slack verschickt werden, von Dritten analysiert werden.