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Private Cloudspeicher sind selten sicher!

M.Sc. Chris Wojzechowski

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat eine Pressemeldung veröffentlicht und private Cloudspeicher kritisiert – diese sind nämlich selten up to date! Schnell aufgesetzt ist so ein Speicher schließlich – für die Wartung, Instandhaltung und Pflege ist jedoch jeder selbst verantwortlich!

Der Herr über die eigenen Daten bleiben? Kein Problem – dann aber bitte nicht schleifen lassen!

Zu vielen großen Diensten gibt es mittlerweile Alternativen. Alternativen die nichts kosten, selber gehostet werden können/müssen und mir die Hoheit über meine Daten gewährleisten. Doch die Dienste selbst zu hosten bringt nehmen zahlreichen Vorteilen auch Verantwortung mit sich.

Software muss schließlich gewartet werden. Updates sollten regelmäßig installiert werden, sonst ist der private Cloudspeicher bald nur noch ein Cloudspeicher. Wer sich also in der Vergangenheit gegen Dropbox und co. gewährt hat, nicht aber auf Cloudspeicher verzichten wollte, kam wahrscheinlich mit der Next- oder owncloud in Berührung.

Bei Vultr lässt sich, wie bei vielen anderen Anbietern, der Cloudspeicher mit einer 1-Klick-Installation einrichten. Doch wer sich die Verantwortung ins eigene Haus holt, sollte auch regelmäßig einen Blick auf die Versionsnummer werfen. Tut ihr das nicht, könnte eure Cloud bald für zahlreiche Angriffe anfällig sein.

Private Cloudspeicher sind oft ungesichert!
Die Sicherheit von selbst gehosteten Cloudspeichern lässt oft zu wünschen übrig.

Für die Überprüfung der Cloudspeicher ist kein Master nötig. Die Tools werden von nextcloud und owncloud selbst bereitgestellt und sollen euch bei der Aktualisierung helfen. Wie es aber oft der Fall ist, kann das Tool auch fü Angreifer benutzt werden um Schwachstellen zu finden.


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Private Cloudspeicher sind anfällig für Angriffe – meine Meinung!

Das BSI redet von ca. 20.000 selbst betriebenen Clouds. Die Idee eine Cloud selbst zu hosten ist dabei mehr als vorbildlich und eine sinnvolle Alternative zu Branchenriesen wie Dropbox. Bei letzteren weiß man schließlich nichts über die Datenhaltung. So können auch plötzlich Dateien in der Dropbox wieder auftauchen, die schon seit 8 Jahren gelöscht sein sollten.

Doch wenn man sich dazu entschließt eine Cloud selbst zu betreiben – vielleicht sogar noch Familie und Freunden Speicherplatz bereitstellt – dann sollte man sich auch der Verpflichtung berufen fühlen, diese stets auf dem neusten Stand zu halten. Alternativ dazu gibt es auch zahlreiche Anbieter von Cloudspeicher im europäischen und nationalen Markt!

Weitere Informationen und Quellen

[1] Tausende Clouds in Deutschland anfällig für Cyber-Attacken (bsi.bund.de)
[2] Owncloud Security Scan
[3] Nextcloud Security Scan
[4] Sichere Nutzung von Cloud-Diensten (bsi.bund.de)


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M.Sc. Chris Wojzechowski

Mein Name ist Chris Wojzechowski und ich habe vor wenigen Jahren meinen Master in Internet-Sicherheit in Gelsenkirchen studiert. Ich bin einer von zwei Geschäftsführern der AWARE7 GmbH und ausgebildeter IT-Risk Manager, IT-Grundschutz Praktiker (TÜV) und besitze die Prüfverfahrenskompetenz für § 8a BSIG. Unser Brot und Buttergeschäft ist die Durchführung von Penetrationstests. Wir setzen uns darüber hinaus für ein breites Verständnis für IT-Sicherheit in Europa ein und bieten aus diesem Grund den Großteil unserer Produkte kostenfrei an.