Es ist das Betriebssystem für alte Rechner, kommt ursprünglich vom Raspberry Pi und braucht sehr geringe Anforderungen. Aktuelle Betriebssysteme laufen auf alter Hardware alles andere als zufriedenstellend. Die Mindestanforderungen sollten, um eine angenehme Bedienung zu ermöglichen, stets erfüllt werden.
Anforderungen an Pixel OS – das Betriebssystem für alte Rechner!
Der Minicomputer Raspberry Pi ist mittlerweile vielen ein Begriff. Der Computer der für die Haussteuerung oder die automatische Bewässerung von Pflanzen verwendet werden kann, bekam kürzlich eine neue Desktopumgebung namens Pixel. Diese Desktopumgebung wurde nun für x86-basierte PCs und Macs freigegeben. Wer also schon einmal mit dem Gedanken geliebäugelt hat einem alten Rechner das Leben erneut einhauchen zu wollen, hat nun die passende Gelegenheit dazu.
Auch hierfür gibt es ausreichende Anwendungsszenarien. So lässt sich die notwendigste Arbeit auch an solchen Systemen erledigen. Der Hauptcomputer oder Mac funktioniert gerade nicht, ist bei der Reparatur oder nicht griffbereit – Die E-Mail muss aber trotzdem geschrieben werden, der Flug gebucht oder eine Überweisung getätigt werden? Das alles geht auch mit einem altem Rechner, auf dem Pixel OS läuft! Das System muss über mindestens 512 MB RAM verfügen.
Pixel OS herunterladen und das Betriebssystem für alte Rechner installieren!
Die benötigte ISO, welche ihr auf eine DVD brennen oder auf einen USB Stick spielen könnt, erhaltet ihr auf Raspberrypi.org. Dort gibt es auch eine mit Bildern bespickte Anleitung, die zwar in englischer Sprache formuliert ist, jedoch trotzdem sehr verständlich ist.
Das ganze ist kostenlos. Man kann Pixel OS auf das System installieren oder von einem USB-Stick starten. Nicht enthalten sind aber Mathematica und Minecraft. Begründet wird dies mit Lizenzgründen. Erwähnenswert ist außerdem, dass es sich bei dem Betriebssystem für alte Rechner um eine Experimentalversion handelt. Es kann also sein, dass eines eurer Geräte nicht unterstützt wird und eine Installation nicht möglich ist. Für die, bei denen es nicht funktioniert, können wir TAILS empfehlen. Ein alternatives Betriebssystem mit besonderem Blick auf Privatsphäre und Datenschutz.
Anstatt auf Raspbian, setzt die Desktopumgebung für x86-basierte Systeme auf Debian (Jessie) auf. Da es keine Emulation vom Raspberry Pi ist, ist es auch nicht möglich die GPIO Leiste auszunutzen/anzusteuern. Aber auch alle anderen, vom Raspberry Pi bekannten Hardwarefunktionen, werden nicht unterstützt.
Meine Meinung zu Pixel OS – dem Betriebssystem für alte Rechner!
Moderne Betriebssysteme setzen immer einen drauf – das ist gut so und ermöglicht Fortschritt. Die einen Zielgruppe benötigt dies, die andere das. Es gibt aber auch zahlreiche Rechner da draußen, welche noch funktionstüchtig sind, aber zu wenig Leistung haben. Für diese Systeme gibt es nun Pixel OS, welche sich auf das Wesentliche konzentriert. Nicht immer benötigt es schließlich eine Sprachsteuerung oder die Möglichkeit Ordner direkt mit der Cloud zu synchronisieren. Kritisch wird es auch, wenn Betriebssysteme verwendet werden die keine Updates mehr erhalten.
Wer noch nie mit dem kleinen Bastelrechner zu tun hatte, der kann sich bei dem Raspberrypi Einstieg etwas schwer tun. Gerade bei Geräten die für den Bildungsbereich gedacht waren, ist Frustration schnell an der Tagesordnung. Aus diesen Gründen würde dem Betriebssystem Raspbian ein Service Assistent hinzugefügt.
Von Spracheinstellungen bis zum WLAN – es wird einfacher!
Ist man es bisher nur gewohnt gewesen Windows Systeme neu aufzusetzen, so sollte man sich beim Raspberrypi Einstieg auf eine andere Vorgehensweise einstellen. Standards wie WLAN sind evtl. Noch nicht installiert. Die Sprache ist auf englisch und das Passwort soll geändert werden? Alles sinnvolle Maßnahmen, nach denen man als Laie erst einmal suchen bzw. Googeln musste.
Mit der neuen Raspbian-Version soll das ein Ende haben. Benutzer werden vom Assistenten durch die Bedienung geführt. Sprach- und Ländereinstellungen werden abgefragt. Die verfügbaren WLANs werden angezeigt, das Heimnetz kann sofort angesteuert werden. Ein wichtiger Schritt in Richtung Nutzerfreundlichkeit.
Raspberrypi Einstieg – kostenlose Softwareempfehlung
Was kann man mit so einem kleinen Gerät alles anstellen? Im ersten Augenblick fällt einem nicht unbedingt die automatische Gartenbewässerung oder Bürobelüftung ein. Von der Tabellenkalkulation bis hin zum Textverarbeitungsprogramm beherrscht der kleine Bastelcomputer vieles. Er hat seine Grenzen – doch für einen Brief oder ein überschaubares Excelsheet reicht es in der Regel immer. Aber nicht nur das Betriebssystem wird benutzerfreundlicher. Am pi-tag, das ist jedes Jahr der 14.03 (in den USA 03.14 und damit die ersten Stellen von pi) wurde eine neue Version des handflächengroßen Computer vorgestellt. Jetzt auch mit serienmäßigen WLAN an Bord. Seit Jahren erfreut sich das Gerät steigender Beliebtheit.
Ursprünglich für Entwicklungsländer produziert, freuen sich viele Makerprojekte über den flexiblen Einsatz des Geräts. Ein Interaktives Display, Hightech Spiegel oder die Digitalisierung von Filmen? Bringt man etwas Zeit mit, lassen sich diese Dinge allesamt mit dem raspberrypi umsetzen. Einen kleinen Bruder gibt es mittlerweile auch: der Raspberry pi zero ist nur die Hälfte vom Klassiker. Um möglichst vielen Menschen den Zugang zu Technik zu ermöglichen, es es umso erfreulicher, dass der raspberrypi Einstieg nun etwas leichter geworden ist!
[1] 30 unglaubliche Raspberry-Pi-Projekte (t3n)
[2] Bastelrechner: Raspbian jetzt mit Setup-Assistent (heise/make)
[3][Download] Raspbian for Raspberrypi (raspberry.org)
[4] Pixel for PC and Mac (Raspberrypi.org)
[5][Download] Download Pixel OS for x86 Platforms (Raspberrypi.org)