Das Internet bietet längst nicht nur Vorteile – das online Stalking ist längst zum modernen Weg der Verfolgung und Belästigung einer Person geworden. Der Begriff selber wird inflationär benutzt, bedeutet für viele Menschen jedoch Stress und Unsicherheit. Die Polizei informiert, der weisse Ring unterstützt mit einem Beratungsscheck das rechtsanwaltliche Erstgespräch.
Was ist online Stalking?
Wenn sich jemand über eine andere Person im Internet informiert, dann wird oft bereits, mit einem humoristischen Unterton, behauptet man habe jemanden “online gestalked”. Stalking ist jedoch klar definiert: Ein wiederholtes widerrechtliches Verfolgen, Nachstellen, Bedrohen, Terrorisieren und penetrantes Belästigen einer Person, gegen deren Willen, bis hin zu körperlicher und psychischer Gewalt. Die Herausforderung ist, dass es sich nicht um eine klar abzugrenzende Einzeltat handelt. Oft sind es eine Reihe von Tathandlungen über einen längeren Zeitraum. Strafbare Handlungen sind z.B.
- Nachrede
- Verleumdung
- Sachbeschädigung
- Nötigung
- Körperverletzung
- Nachstellung
Vor allem wenn durch die stalkende Person ein Staftatbestand verwirklicht wird oder eine Gefahrensituation entsteht sollte die Polizei eingeschaltet werden. Vor allem das online Stalking (Cyberstalking) wird ausgelöst durch die Verwendung von Telekommunikation. Das können z.B. sein:
- Die erfolgte oder versuchte Kontaktaufnahme durch Telekommunikations- oder sonstige Mittel der Kommunikation
- Bestellung von Waren/Dienstleitungen unter missbräuchlicher Verwendung personenbezogener Daten
Wie schütze ich mich vor Cyberstalking?
Durch die missbräuchliche Verwendung personenbezogener Daten wird es der stalkenden Person möglich Schaden anzurichten. Aus diesem Grund ist der Schutz von Daten besonders wichtig. Folgende Schritte sollte deshalb vor allem im öffentlichen Raum berücksichtigt werden:
- Von Computern und Programmen ausloggen
- Kennwortschutz für Smartphone, Computer und Tablet einrichten
- Passwörter nicht an Dritte weitergegeben und ggbf. Passwörter ändern
- Online Suche nach dem eigenen Namen – um verleumderische Inhalte aufzuspüren und Quellen zu löschen
- Privatsphäre Einstellungen überarbeiten, prüfen und anpassen
- Firewall und Antivirensoftware nutzen
- Mit Kindern und Familienmitgliedern über Cyberstalking sprechen
Dabei sollten auch aktuelle und verwaiste soziale Netzwerkprofile untersucht werden. Nicht mehr benötigte Accounts sollten grundsätzlich gelöscht werden. Die Polizei in Bayern informiert in einem Infoblatt ebenfalls über das Internet – Stalking. Ein Blick kann angebracht sein. Denn z.B. für das Online Dating wird die Verwendung einer separaten E-Mail-Adresse empfohlen.