In einer sogenannten Live Hacking Map soll dargestellt werden, wie weltweite Cyberangriffe stattfinden. Nicht selten greifen Medien auf diese Darstellungen zurück. Die grafisch oft sehr gut dargestellten Visualisierungen machen das abstrakte Thema vor allem greifbarer. Aber berechtigte Zweifel an der Darstellung sind angebracht. Einen Blick wert sind die Animationen und Darstellung.
Jede Live Hacking Map greift auf unterschiedliche Daten zurück
Je nach Map werden unterschiedliche Daten verarbeitet. So kann sich die Darstellung auf die Anzahl versendeter Spam Mails beziehen oder auf die von DoS Attacken, die durch auffällig viel Internetverkehr ins Auge stechen. Seien Sie also wachsam, welche Daten genau verarbeitet und dargestellt werden.
Hinweise darauf, auf welche Daten konkret zurückgegriffen wird, finden sich häufig unmittelbar neben der Live Hacking Map wieder. Oft dienen die visualisierten Attacken dazu eigene Produkte zu vertreiben. Das IT-Sicherheitsniveau im privaten Umfeld können Sie mit der Hilfe vom Windows Defender ausreichen schützen.
Die Kaspersky Cyberthreat Real-Time Map
Mit die aufwändigste Darstellung von Cyberattacken im Internet ist der Kaspersky Map gelungen. Der sich rotierende Erdball zeigt in blaue und magentafarbende Linien in 3D an. Der Erdball lässt sich im Browser interaktiv bewegen.
In der Darstellung enthalten ist z.B. die Aktivität von Botnetzen. Die Website stellt noch weitere Statistiken und Daten zur Verfügung. Am Ende ist dies ein Werbeprodukt. Nach wenigen Klicks auf der Website wird einem der Antivirenscanner von Kaspersky zum Verkauf angeboten.
Die Digital Attack Map – Vorsicht: erhöhter Speicherverbrauch
Vor allem auf die Darstellung von D(D)oS Attacken spezialisiert hat sich die “Digital Attack Map“. Das Laden der Website dauert einen Augenblick. Rechner mit wenig Leistung können bereits mit der Darstellung viel zu tun haben. Auch wenn die Darstellung nicht so spektakulär ist, im Vergleich zur Hacking Map von Kaspersky, so enthält diese trotzdem wertvolle Daten.
Besonders die umfangreichen Attacken auf Brian Krebs haben in der Vergangenheit für Schlagzeilen in der IT-Security Szene gesorgt. Diese Vorfälle lassen sich tagesgenau zurückdatieren und darstellen. In der Zeit wurde, für die Darstellung der Attacke, oft auf diese Darstellung zurückgegriffen.
Die Bitdefender Cyberthreat Real-Time Map
Bei der Threatmap von Bitdefender wird der Anspruch erhoben, Attacken live darzustellen. Dabei werden die Attacke, der Name der Attacke sowie Angreifer und Opfer Länder benannt. Die Legende unterschiedet zwischen Attacken, Infektionen und Spam. Informationen darüber, woher die Daten stammen, lasse sich auf der Plattform nicht direkt entnehmen. Auch Produktvorschläge oder weitere Informationen lassen sich von der Live Hacking Map aus nicht erreichen.