Der Erfolg des Smartphones steht außer Frage – doch was ist zu tun, wenn das Handy verloren geht? Ganz gleich ob Diebstahl oder Schusseligkeit – jeder kann den Aufwand und Schaden begrenzen und vorbereitende Maßnahmen treffen. Mit der SOS-Handykarte von der Verbraucherzentrale ist viel Arbeit bereits getan!
Daten eintragen, so lange das Smartphone noch zur Hand ist!
Den ersten, vorbereitenden Schritt, erfüllt die SOS-Handykarte von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Die übersichtliche, aber ausgefüllt wichtige Karte, beinhaltet alle notwendigen Informationen, für die Schritte, nachdem das Handy verloren gegangen ist.
Die Möglichkeit eine SOS-Handykarte auszufüllen, wird kostenfrei von der Verbraucherzentrale bereitgestellt. Direkt im Browser Daten ausfüllen und entweder als PDF exportieren oder drucken. Haben beruhigt und hilft im Notfall, denn laut dem BSI werden jeden Tag 600 Handys geklaut. Im Falle eines Falles ist es deshalb wertvoll, die wichtigen Informationen zur richtigen Zeit parat zu haben. Die ersten Informationen auf der Karte sind die Telefonnummer. Die ist neben der SIM-Karte leicht in Erfahrung zu bringen. Bei Letzterem reicht ein Blick auf die SIM-Karte. Hier bietet es sich an, das Gerät dafür auszuschalten.
Die IMEI-Nummer ist die Fahrgestellnummer des Smartphones!
Ist das Handy verloren, ist der Aufwand erst einmal groß. Es gibt aber durchaus Möglichkeiten Handys eindeutig zu identifizieren. Eine wichtige Zahl hierfür ist die IMEI (International Mobile Station Equipment Identity). Die 15-stellige Seriennummer wird gerne mit der Fahrgestellnummer von Fahrzeugen verglichen. Ihr erhaltet die IMEI für euer Handy, in dem ihr *#06# im Anruffeld eingebt!. Landet das verlorene Handy bei der Polizei, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihr es bald in euren Händen haltet.
Andere Notizen wie der genaue Mobilfunkanbieter, Kundennummer und Telefonnummer des Mobilfunkanbieters sind im Notfall wertvolle Informationen. Beachtet bitte, dass ihr die Karte getrennt vom Smartphone aufbewahren solltet. Die aufklappbaren Handy Schalen, die Portmonee und Schutz zugleich sind, eignen sich nicht als Ort der Aufbewahrung! Um weitere Schäden zu vermeiden, sollte das Smartphone gesperrt und geortet werden. Ein Backup vereinfacht es ein Ersatzgerät schnell betriebsbereit zu machen und die Displaysperrfunktion macht für Kriminelle das Smartphone uninteressant.
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Ich habe mein Handy verloren – was ist zu tun?
Das Handy ist weg, der Stress ist groß. Diese Schritte helfen:
Vielleicht ist das Handy in der Nähe, nur verlegt oder der Finder ist auf der Suche nach dem Besitzer, der Besitzerin. Dabei hilft es, das Handy anzurufen. Die Telefonnummer steht auf der SOS-Karte. Jetzt benötigt man nur noch ein zweites Telefon. Hier ist die Zeit entscheidend. Das sollte stets der erste Versuch sein! Ein bisschen Glück und das Handy kehrt zurück.[/su_icon_panel]
Das Löschen der Daten verhindert weiteren Ärger. Der finanzielle Schaden ist der eine Punkt – ein möglicher Datenschutzverstoß oder Reputationsschaden ein anderer. Deshalb bietet es sich an die Daten aus der Ferne zu löschen. Das geht jedoch nur unter bestimmten Bedingungen. Die automatische Löschung nach 10 fehlgeschlagenen Login Versuchen sollte aktiviert werden.[/su_icon_panel]
Die SIM-Karte des Anbieters sollte gesperrt werden. Häufig ist bei eSIM-Karten keine PIN mehr aktiviert. Um Kosten zu verhindern, sollte die Sperrhotline des Netzanbieters kontaktiert werden. Nicht alle Anbieter sperren die Karten kostenfrei. Auch bei Prepaid Verträgen kann sich de Anruf bei der Sperrhotline lohnen – manche erlauben es das Konto zu überziehen.[/su_icon_panel]
Ist das Handy verloren, muss schnell ein neues her. Eine Ersatzkarte ist schnell bestellt, auch wenn hierfür meist zusätzliche Kosten anfallen. Bei der Auswahl der Gerätes sollte, trotz Not, sorgfältig überlegt werden welches Gerät angeschafft wird. Sich in Verträge zu stürzen, bloß weil schnell ein Handy nötig ist, sollte vermieden werden.
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Gerade bei angemeldeten Shopping Apps kann ein verlorenes Handy zu Problemen führen. Bei Apps und Diensten, bei denen sich nicht ständig angemeldet werden muss, sollte das Passwort zurückgesetzt werden. Der Angreifer kann oft auf das E-Mail Postfach zugreifen – und darüber herausfinden, wo ihr überall angemeldet seid. Hier unterstützt die Website passwort-ausdenken.de. Einfach Kryptonizer ausdrucken und Passwörter neu setzen. Aber auch die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung schützt Accounts auf einem höheren Niveau. Die Website zweiter-faktor.de informiert darüber, welcher Dienst welchen zweiten-Faktor zur Authentifizierung anbietet. Konkrete Anleitungen für z.B. Twitter gibt es zahlreich im Internet.
Grundsätzlich sollte es dem Dieb so schwer wie möglich gemacht werden auf den Inhalt des Smartphones zuzugreifen. Über grundsätzliche Handlungsempfehlungen hat der Cyberschutzraum in der Vergangenheit bereits informiert und kann im folgenden Video angeschaut werden:
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