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Eine Falschmeldung in sozialen Medien entlarven!

M.Sc. Chris Wojzechowski

Eine Falschmeldung in sozialen Medien ist nichts ungewöhnliches. Sie sind manchmal sogar witzig, zynisch oder offensichtlich falsch und sorgen bei Twitter für unterhaltsame Tweets, falls diese von den Medien 1:1 übernommen werden. Eine Falschmeldung kann aber auch im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten losgehen. Nämlich dann, wenn Leser nicht die nötige Skepsis aufbringen und die Information direkt schlucken. Das sorgt, je nach Falschmeldung dafür, dass Meinungen manipuliert und Hass geschürt wird.


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Falschmeldungen gehören in den sozialen Medien mittlerweile dazu.

Persönlich bin ich ein Fan von sozialen Medien. Ausprobiert habe ich mittlerweile so einige. Mein soziales Portfolio besteht momentan aus:

Wobei Vine kurz davor ist wieder gelöscht zu werden. Facebook habe ich vor knapp 1 1/2 Jahren verlassen. Die Falschmeldung waren und sind nach wie vor ein Motivationsgrund von Facebook fernzubleiben. Meldungen die polarisieren ziehen häufig eine Diskussion mit sich, in der gewiss nicht alle mit einer Meinung d’ac­cord gehen. Diskussionen sind im Grunde eine gute Sache. Damals arteten allerdings die Diskussionen grundsätzlich aus.

Falschmeldung in sozialen Medien – wahr oder falsch?

Der Dreh und Angelpunkt – ist man gerade einer Falschmeldung auf den Leim gegangen, oder wird einem möglichen Verbrechen keinem Glauben geschenkt?

Grundsätzlich soll gesagt sein:

Eine nötige Skepsis ist bei jeder (!) Nachricht angebracht. Egal woher diese stammt. Erst wenn das Quellen und Recherchematerial für hieb- und stichfest beurteilt worden ist, sollte der Meldung glauben geschenkt werden. Soziale Medien sind hier keine Ausnahme!

Das ist bereits der erste Punkt, an dem man eine Falschmeldung in sozialen Medien enttarnen kann. Ist eine Quelle angegeben? Ganz gewiefte Falschmeldungen bauen entsprechend Quellen ein.

Beispiel: „..Ein in der TÜV-Plakette verborgener RFID-Chip war die Störquelle“.

Dort wurde behauptet, die Chips überwachen den Verkehr. Alles mithilfe der Minichips – und überhaupt: hinter allem steckt der Staat. Eine Verschwörung usw. usf.

Hat man sich die Quellen jedoch genauer angeschaut, so konnte man nicht nur sehen dass diese bereits aus 2004 war – sondern auch vom 01. April. Hier wurde also ein Aprilscherz der c’t zweckentfremdet und als Fundament für eine Falschmeldung verwendet. Selbst die c’t nimmt Abstand von der unfreiwilligen Neuauflage der Nachricht.

Die Analyse der Quellen kann also Klarheit ins Dunkle bringen.

Des Weiteren sollte Meldungen wie „Ein Freund eines Kollegen..“ grundsätzlich kein Glauben geschenkt werden. Es gibt jedoch noch viele weitere 0815-Falschmeldungen.

So bleibt ihr auf dem Laufenden in Sachen: Falschmeldung in sozialen Medien

Es gibt Websites, die haben sich der Aufdeckung von Falschmeldungen in sozialen Medien gewidmet. Eine gute Sache und überaus erfolgreich. An dieser Stelle will ich euch mimikama.at an’s Herz legen. Hier wird regelmäßig und schnell geprüft, ob Meldungen tatsächlich echt sind. Über das wieder aufkochen von Meldungen wird auch hingewiesen. Wird dort gerade nicht über eine Meldung berichtet, sollte man stets mit Skepsis an die Meldung herantreten und vorerst den gesunden Menschenverstand arbeiten lassen.


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Falschmeldung in sozialen Medien – Wie geht es weiter?

Eine Zensierung ist keine Lösung. Solange können Menschen erst einmal unkontrolliert Nachrichten in das Internet pusten, wie ihnen lieb ist. Aufgrund der schnellen Entwicklung manch einer Falschmeldung, wird es sie wohl weiterhin geben. Würde jedoch nicht jeder Pille direkt schlucken, wären sie längst nicht so erfolgreich. Diese Tipps helfen eine Falschmeldung aufzudecken:

  • Wer schreibt die Nachricht?
  • Was sind die Quellen?
  • Wer hat die Informationen bestätigt?
  • Kann ich die Bestätigung sehen, oder wird bloß behauptet sie sei bestätigt?
  • Quellen prüfen.
    • Datum
    • Verfasser
    • Seriosität der Plattform

Diese Maßnahmen lassen bereits den Großteil der Falschmeldungen auffliegen. Mimikama.at5 ist einen Blick wert, da hier z.B. der Kontakt zur Ortsansässigen Polizei aufgenommen wird, um Meldungen zu dementieren oder zu bestätigen. In diesem Sinne, frohes Netzwerken!

Weitere Informationen und Quellen

[1] Der Postillion.com – Website
[2] Mimikama.at – Website
[3] Heise.de – Aprilscherz RFID TÜV vom 01.04.2004


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Foto des Autors

M.Sc. Chris Wojzechowski

Mein Name ist Chris Wojzechowski und ich habe vor wenigen Jahren meinen Master in Internet-Sicherheit in Gelsenkirchen studiert. Ich bin einer von zwei Geschäftsführern der AWARE7 GmbH und ausgebildeter IT-Risk Manager, IT-Grundschutz Praktiker (TÜV) und besitze die Prüfverfahrenskompetenz für § 8a BSIG. Unser Brot und Buttergeschäft ist die Durchführung von Penetrationstests. Wir setzen uns darüber hinaus für ein breites Verständnis für IT-Sicherheit in Europa ein und bieten aus diesem Grund den Großteil unserer Produkte kostenfrei an.