Das Management von Cyber-Risiken ist keine Kleinigkeit und auch keine Sache, die einfach mal nebenbei erledigt werden sollte. Vielmehr stellt das Cybersecurity Management einen wichtigen Teil der eigenen Sicherheitsstrategie dar, auf die im Fall der Fälle dann zurückgegriffen werden kann. Auf sie ist Verlass, wenn alles andere im Unternehmen gerade drunter und drüber geht.
Beim BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) haben wir an einem Paper mitgeschrieben, mit genau diesem Thema. Zeit also, das Management von Cyber-Risiken auch auf unserem eigenen Blog einmal ausführlich zu behandeln und vor allem erst einmal zu erklären, worauf es dabei ankommt.
Wenn Sie das unternehmenseigene Cybersecurity Management also schon immer verbessern wollten oder bislang noch gar nicht allzu sehr darüber nachgedacht haben, dieses überhaupt zu realisieren, ist jetzt der ideale Zeitpunkt dafür. Lesen Sie gerne weiter, um mehr zu erfahren.
Unser Handbuch zum Management von Cyber-Risiken
Die Digitalisierung hat dafür gesorgt, dass alle Unternehmen digital werden mussten, aber nicht alle Chefs und Mitarbeiter digital dachten. Dabei war von Anfang an klar, dass sichere IT-Systeme nur dann möglich sind, wenn vom Angestellten bis zur Unternehmensführung, alle das Thema der Cybersicherheit mit sämtlichen Facetten verstanden haben.
Mit unserem Handbuch »Management von Cyber-Risiken« richten wir uns an genau diese Zielgruppe. An die Entscheider, Aufsichtsräte, Geschäftsführer und leitende Angestellte. Eben all diejenigen, die oft keinen direkten Berührungspunkt mit der Thematik haben, sich jedoch definitiv mehr mit selbiger beschäftigen sollten. Hier möchten wir eine Hilfe sein und vor allem auch effektive Hilfestellung bieten.
Das Handbuch zum Management von Cyber-Risiken finden Sie direkt beim BSI. Hier im Artikel werden wir jedoch noch ein wenig weiterführend und ausschweifender darauf eingehen, was es mit dem Thema auf sich hat und warum es so wichtig erscheint. Wir geben also konkrete Handlungsempfehlungen und viele Tipps und Tricks im Umgang mit gängigen Cyber-Risiken.
Was ist Cybersecurity Management überhaupt?
Das Cybersecurity Management befasst sich mit Maßnahmen, die eine möglichst sichere IT-Infrastruktur hervorbringen. Es handelt sich also um eine Art Verwaltung aller sicherheitsrelevanten Aspekte von IT-Systemen und Netzwerken. Der Bereich selbst ist dabei überaus vielfältig und lässt sich nicht ohne Weiteres auf nur einen Punkt beschränken.
So gehört die Entwicklung von Sicherheitsrichtlinien ebenso mit dazu, wie die praktische Ausführung in Form von tatsächlichen Maßnahmen. Auch die Analyse und Überwachung von Cybersecurity-Risiken spielt im Cybersecurity Management eine tragende Rolle. Ebenso wie Sie als Entscheider und Führungskraft natürlich das Budget und die Ressourcen festlegen, die im Bereich der IT-Sicherheit zur Verfügung stehen.
Wer ein Informationssicherheitskonzept aufbaut, muss immer auch das Cybersecurity Management als eine wichtige Säule dessen betrachten. Im Grunde stellt Cybersecurity Management die Schnittstelle dar, die zwischen Planung und Umsetzung vermittelt, organisiert und klare Richtungen vorgibt, nach denen in den entsprechenden Bereichen gearbeitet wird.
Wobei hilft Cybersecurity Management konkret?
In erster Linie geht es darum, eine möglichst sichere IT-Infrastruktur zu schaffen. Als Cybersecurity Manager sind Sie direkt dafür verantwortlich, dass es im Unternehmen zu keinerlei Ausfällen kommt oder aber im Fall der Fälle vorgesorgt ist, sodass die Ausfallzeiten und Verluste gering bleiben. Sie minimieren durch Ihre Planung also die finanziellen Verluste und Probleme, die durch Cyberangriffe überhaupt erst entstehen.
Während dieser Teil Ihrer Arbeit konkrete Auswirkungen auf die Maßnahmen bei Angriffen hat, da Sie diese koordinieren und Richtlinien der Reaktion vorgeben, gibt es noch einen weiteren wichtigen Aspekt des Cybersecurity Managements. Selbiges sorgt nämlich ebenso dafür, dass das Image des Unternehmens nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Auch hier liegen Ihre Verantwortlichkeiten, indem entsprechend sorgfältig kommuniziert wird und die Incident Response Kommunikation durchdacht stattfinden kann.
Wobei hilft das Cybersecurity Management also konkret? Im Grunde bei der Planung, von allem in Bezug auf die IT-Sicherheit. Es ist ein Prozess, der pausenlos stattfindet, optimiert wird und Maßnahmen ergreift, um auch neuen Technologien entsprechend gut aufgestellt begegnen zu können. Der Cybersecurity Manager kümmert sich also darum, dass die Incident Response schnell und umfangreich stattfindet und auch alle sonstigen Maßnahmen und Kommunikationsaspekte größtmögliche Beachtung finden.
6 Prinzipien für mehr Cybersecurity in der Geschäftsführung
Wir von der AWARE7 GmbH haben uns aber noch einem ganz anderen Punkt verschrieben. Nämlich dem Cybersecurity Management für die Geschäftsführung. Auch diesen Aspekt halten wir für besonders wichtig, da gerade die Führungsebene oder auch der Vorstand in vielen Fällen zu wenig darüber Bescheid wissen, was Cybersecurity eigentlich ausmacht und worauf es dabei ankommt.
Dafür lassen sich im Grunde einige Prinzipien festlegen, die darauf aufmerksam machen und eine Sensibilisierung hervorrufen. Denn auch in der Führungsebene ist ein Verständnis für IT-Sicherheit und somit Cybersecurity Management von großem Vorteil. Schauen wir uns diese sechs Prinzipien einmal an.
- Cybersecurity ist kein IT-Thema, sondern unternehmensweit wichtig. Nicht delegieren, sondern selbst informieren, lautet das Motto.
- Rechtliche Auswirkungen im Falle eines Cyberangriffs können umfangreich ausfallen. Sie sollten diese daher genaustens kennen und verstehen.
- Cyberangriffe sind komplex und verändern sich laufend. Kenntnisse und Weiterbildungen formen eine Expertise. Es muss sichergestellt werden, dass ein reger Austausch der Informationen stattfindet.
- Sicherheitsexperten im eigenen Unternehmen müssen nicht nur gut ausgebildet und lernwillig sein, sie sollten auch Anerkennung finden und ernst genommen werden.
- Die Risikoanalyse ist wichtig, um das Potenzial bewerten zu können. Wie viel Risikobereitschaft ist angebracht, um ein dringendes Geschäftsziel zu erreichen und wo ist die Grenze?
- Wer immer nur in seiner Blase lebt, verliert das große Ganze aus den Augen. Unternehmensweite Zusammenarbeit ist wichtig, um up to date zu bleiben.
Das waren die sechs grundlegenden Prinzipien im Cybersecurity Management. Sicherlich ließe sich jeder Punkt noch schier endlos ausführen, doch es reicht, wenn Sie verstanden haben, welche Kernaspekte eine entsprechend wichtige Rolle spielen. Auch in der Geschäftsführung.
Warum ist Cybersecurity Management so wichtig?
Cybersecurity Management ist vorwiegend deshalb wichtig, weil Cyberangriffe nicht nur alltäglich sind, sondern dank KI und anderen Technologien immer ausgeklügelter werden. Es ist also wichtig, diese zeitnah zu erkennen, zu analysieren und bekämpfen zu können, bevor diese Schaden im eigenen Unternehmen verursachen. Cybersecurity Management kümmert sich um genau diese Aspekte.
In Zeiten von strengen Richtlinien und Gesetzten, ist es zudem wichtig, dass die Informationssicherheit durchgehend aufrechterhalten wird. Kundendaten müssen sicher verwahrt, gesetzliche Pflichten eingehalten und der Datenschutz jederzeit beachtet werden. Das Thema ist zu komplex, um es nebenbei zu bearbeiten, weshalb der Cybersecurity Manager sich auch genau darum kümmert.
Zu guter Letzt, dient der Schutz einer IT-Infrastruktur auch immer der sogenannten Geschäftskontinuität. Cybersecurity Management reduziert also die tatsächlichen Ausfälle und wirtschaftlichen Einbußen, die ein bösartiger Hackerangriff mitunter hervorbringen kann. Cybersecurity Management sorgt also für Stabilität und Kontrolle im Unternehmen, indem es sich umfangreich mit der Planung von Cybersecurity befasst.