Ein Spieler des Panzer Kampfspiels “War Thunder” veröffentlichte Ende letzter Woche geheime Dokumente in einem Forum. Diese geheimen Dokumente stellte Panzerdaten dar, die nun geleakt worden sind. Die Begründung hinter diesem Leak lag in einer schlecht umgesetzten Darstellung eines gewissen Panzers innerhalb des Computerspiels.
Panzerdaten geleakt – Das ist genau passiert!
Ein Benutzer, der sich als Challenger 2-Kommandant identifzierte, veröffentlichte Auszüge aus einer Challenger 2 Army Equipment Support Publication. Eine Army Equipment Support Publication (AESP) ist eine Art Benutzerhandbuch, in diesem Fall für den Panzer Challenger 2. Die Auszüge die der anonyme Benutzer veröffentlichte, waren zu großen Teilen geschwärzt bzw. unkenntlich gemacht. Laut verschiedener Aussagen konnte auf einigen Auszügen die Aufschrift “Geheim” entdeckt werden.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags sind die veröffentlichten Auszüge der AESP bereits von dem Unternehmen hinter dem Computerspiel “War Thunder” gelöscht worden. Der Benutzer wollte dem Spieleentwickler offensichtlich detaillierte Informationen zu dem Panzer Challenger 2 geben, welcher als Panzertyp in dem Spiel gewählt werden kann. Eine schlechte bzw. realitätsferne Darstellung dieses Panzers innerhalb des Spiels, könnte der Grund dafür sein, dass die Panzerdaten geleakt worden sind.
Gaijin verarbeitet die Daten nicht
Das russische Entwicklerstudio Gaijin löschte diese veröffentlichten Informationen sehr schnell, dennoch scheint es einigen anderen Nutzern möglich gewesen zu sein, einen Screenshot dieses Posts zu erstellen. Diese Screenshots können offensichtlich nicht von Gaijin gelöscht werden, da diese auf der lokalen Festplatte der einzelnen Nutzer liegen.
Darüber hinaus teilte das russische Unternehmen mit, dass die geleakten Panzerdaten nicht verwendet werden, solange nicht eindeutig geklärt ist, ob diese Daten vertraulich sind oder nicht. Ein Moderator veröffentlichte darüber hinaus, dass die veröffentlichten Dokumente geheim bleiben sollen. Sobald ein Nutzer diese Daten aus dem Panzerdaten-Leak weiterverbreitet, mache sich dieser strafbar und kann mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft werden.
Diese Aussage bestätigte das britische Verteidigungsministerium, da man sich bei einem Verstoß gegen diese Auflage gegenüber dem Official Secrets Act strafbar macht.