2020 / Internet / WLAN

Wie funktioniert dlan?

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Eine Internetverbindung ist in nahezu jedem Haushalt vorhanden. Doch um eine stabile und schnelle Verbindung zu garantieren ist die kabellose Methode des WLANs nicht immer die beste Methode. Deutlich stabiler ist eine verkabelte Verbindung. Um zu verhindern das viele Meter an Kabel verlegt werden müssen kann das sogenannte dlan verwendet werden.

WLAN, LAN, DLAN – Das sind die Unterschiede

Wie in der Einleitung bereits erwähnt wird in den meisten Haushalten zwischen den drei Typen: WLAN, LAN und DLAN unterschieden. Alle drei Systeme haben unterschiedliche Vor- bzw. Nachteile, die wir im folgenden einmal näher betrachten.

WLAN ist eine Methode die immer häufiger verwendet wird, da immer mehr Geräte mit dem Internet verbunden sein müssen. “Internet of Things” (IoT), dass Internet der Dinge beschreibt diesen Wandel, indem immer mehr alltags Geräte, wie bspw. eine Türklingel, ein Kühlschrank, oder auch eine Waage mit dem Internet verbunden sein müssen.

Der Vorteil von solchen “smarten” Geräten ist, dass bspw. die Gewichte, die mit der Waage gemessen wurden in einer App dargestellt werden können. Da solche teilweise auch kleineren Geräte nicht dafür gebaut sind per Kabel an den Router angeschlossen zu werden bleibt in diesen Fällen nur die WLAN-Verbindung.

Der Vorteil ist hieraus offensichtlich, denn WLAN kann für jedes WLAN-fähige Gerät sehr schnell eingerichtet werden und somit kann bspw. ein Reisender im Zug, sein Handy mit dem Zug-WLAN einfach und schnell verbinden.

Der Nachteil ist dafür jedoch ebenfalls offensichtlich, denn durch diese kabellose Verbindung leidet die Geschwindigkeit der Verbindung. Wenn das Gerät zu weit von dem Router entfernt ist, kann die Verbindung teilweise sogar ganz unterbrochen werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass eine unsichere WLAN-Konfiguration deutlich gefährlicher ist, als eine unsichere LAN-Konfiguration, da ein WLAN-Angriff auch aus der Ferne durchführbar ist.

Betrachten wir den zweiten Typen einer Verbindung, die LAN-Verbindung, fällt auf, dass die Vor- und Nachteile genau gespiegelt sind im Vergleich zu der LAN-Verbindung. Denn die LAN-Verbindung ist nicht so schnell und unkompliziert eingerichtet. Jedes Gerät muss mit einem Kabel verbunden werden, dadurch sind Handys bspw. nicht in der Lage per LAN verbunden zu werden, da der passende Ethernet-Port nicht in den Handys verbaut ist.

Der Vorteil der LAN-Verbindung ist, dass die Geräte die verbunden sind über eine sehr schnelle und ausfallsichere Verbindung verfügen, da diese offensichtlich über das Kabel läuft. DLAN versucht die Vorteile der beiden genannten Typen zu vereinen und somit eine unkomplizierte und dennoch schnelle Verbindung zu liefern.

So funktioniert die neue Verbindungsmöglichkeit

Zusammengefasst wird das Internet nun nicht mehr über die Luft (WLAN) oder ein Kabel (LAN) geliefert, sondern über den Stromkreis. Dafür müssen 2 dlan Adapter so konfiguriert werden, dass der eine per Kabel mit dem Router verbunden ist. Der andere Adapter kann nun in einer anderen Steckdose verwendet werden, die bspw. nahe an dem Computer etc. liegt.

Der Vorteil dieser Technologie ist, dass Sie einen Kabelsalat verhindern, da anstatt Kabel nun lediglich 2 Stecker verwendet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass der zweite Stecker ebenfalls als WLAN-Router dienen kann. In einem 3 stöckigen Haus, könnten bspw. 3 Adapter benutzt werden. Der erste befindet sich neben dem Router und die anderen beiden werden auf die zwei übrigen Etagen verteilt.

So kann in jeder Etage eine gute WLAN-Verbindung garantiert werden und zudem mit kurzen Kabeln eine LAN-Verbindung bereitgestellt werden.

Es gilt jedoch zu beachten, dass die Adapter nur in Steckdosen mit dem gleichen Stromkreis funktionieren können. Preislich liegt ein Set von 2 Adaptern bei ca. 40€. Die Einrichtung dieser dlan-Verbindung ist ebenfalls sehr einfach umzusetzen.

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Chris Wojzechowski

Mein Name ist Chris Wojzechowski und ich habe vor wenigen Jahren meinen Master in Internet-Sicherheit in Gelsenkirchen studiert. Ich bin geschäftsführender Gesellschafter der AWARE7 GmbH und ausgebildeter IT-Risk Manager, IT-Grundschutz Praktiker (TÜV) und besitze die Prüfverfahrenskompetenz für § 8a BSIG. Unser Brot und Buttergeschäft ist die Durchführung von Penetrationstests. Wir setzen uns darüber hinaus für ein breites Verständnis für IT-Sicherheit in Europa ein und bieten aus diesem Grund den Großteil unserer Produkte kostenfrei an.