Awareness

Die Bilder Rückwärtssuche – ein vielseitiges Tool!

Aktualisiert am

Jeder kennt die normale Internetsuche mit Text – nicht jeder kennt jedoch die Bilder Rückwärtssuche. Wer mit Bildern anstatt Text sucht, der erhält Ergebnisse mit ähnlichen Bildern. In einigen Fällen aber auch mit den gleichen. So lässt sich die Verwendung von Bildern im Internet aufspüren. Sie sind skeptisch wegen eines Bildes in einer E-Mail oder wollen prüfen ob das Produkt bei eBay Kleinanzeigen auch wirklich vom Verkäufer stammt? Diese Untersuchungen sind mit der Bilder Rückwärtssuche möglich.

Jeder sucht mal im Internet nach Bildern. Sei es um ein Wallpaper zu finden oder um einen Eindruck von einem Gegenstand, einer Gegend oder eines Tieres zu erhalten. Man kann Google aber auch mit einem Bild füttern, um eine Bilder Rückwärtssuche durchzuführen. So lassen sich ähnliche oder gleiche Bilder finden. Das kann bei der Erkennung von Falschmeldungen- und Profilen helfen.

Wie funktioniert die Bilder Rückwärtssuche?

Am Desktop Rechner funktioniert die Suche recht einfach: Geht man auf die Google Startseite und klickt oben rechts auf “Bilder”, landet man in der Bildersuche, klickt man jetzt auf das Kamerasymbol in der Suchleiste, kann man entweder ein Bild vom eigenen Rechner hochladen oder die URL eines Bildes eingeben.

Die URL eines Bildes kann man durch einen Rechtslick und einen Klick auf “Bildadresse kopieren” in die Zwischenablage legen (kann bei verschiedenen Browsern unterschiedlich heißen). Alternativ gibt es im Chrome Browser die Möglichkeit, im Kontextmenü direkt auf “Mit Google nach Bild suchen” zu klicken und so die Rückwärtssuche durchzuführen.

Bild URL speichern
Die Bild-URL wird über das Kontextmenü kopiert oder das Bild direkt mit einem Klick gesucht (Quelle: Screenshot facebook.com/aware.seven)

Rückwärtssuche mit dem Smartphone

Auf dem Smartphone gestaltet sich das Ganze etwas schwieriger, aber auch hier ist es am einfachsten, wenn man Googles Chrome Browser verwendet, wenn man mit diesem surft und den Finger länger auf einem Bild lässt, dann öffnet sich ein Kontextmenü, welches die gesuchte Option beinhaltet.

Manchmal allerdings bekommt man Bilder auf anderem Wege, z.B. per WhatsApp, die man gerne in die Rückwärtssuche eingeben will. Das geht am einfachsten, indem man im Browser die Desktopseite von Google anfordert und anschließend vorgeht wie auf dem Desktop.

Suche ich nach diesem vermeintlichen Profilbild, sehe ich schnell, dass es sich hierbei um ein Stockfoto handelt, das jeder verwenden kann (Quelle: Screenshot google.com)
Sucht man nach diesem vermeintlichen Profilbild, sieht man schnell, dass es sich hierbei um ein Stockfoto handelt, das jeder verwenden kann (Quelle: Screenshot google.com)

Was bringt die  Bilder Rückwärtssuche?

Die Google Suche mit Bildern zu füttern kann verschiedene Fragen beantworten:

  • Wer oder was ist auf dem Bild zu sehen?
  • In welchem Kontext ist das Bild im Internet aufgetaucht?
  • Gibt es für mich besser geeignete Bilder, die das gleiche zeigen?

Die ersten beiden dieser Fragen können dabei helfen, Falschmeldungen zu enttarnen. So kann ermittelt werden, ob Bild und Text überhaupt zusammen passen und ob das Bild vielleicht einfach aus einem anderen Kontext gerissen wurde. Ähnlich verhält es sich mit Bildern von Personen wie Profilbilder oder Bilder bei Bewertungen. Denn finde ich mit der Bilder Rückwärtssuche das gleiche Bild unter unterschiedlichen Namen, handelt es sich vermutlich bei einigen der Einträge um Fake Accounts.

Wenn man dabei keine Ergebnisse bekommt, ist das aber keine Echtheitsgarantie! Es empfiehlt sich deshalb auch, regelmäßig das eigene Profilbild zu suchen, um zu entdecken, wenn das eigene Bild missbraucht wird.

Foto des Autors

Chris Wojzechowski

Mein Name ist Chris Wojzechowski und ich habe vor wenigen Jahren meinen Master in Internet-Sicherheit in Gelsenkirchen studiert. Ich bin geschäftsführender Gesellschafter der AWARE7 GmbH und ausgebildeter IT-Risk Manager, IT-Grundschutz Praktiker (TÜV) und besitze die Prüfverfahrenskompetenz für § 8a BSIG. Unser Brot und Buttergeschäft ist die Durchführung von Penetrationstests. Wir setzen uns darüber hinaus für ein breites Verständnis für IT-Sicherheit in Europa ein und bieten aus diesem Grund den Großteil unserer Produkte kostenfrei an.