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Der neue Snowden Film – meine Meinung!

M.Sc. Chris Wojzechowski

Edward Snowden – für viele ein Name, der in Verbindung mit NSA, Privatsphäre und Datenschutz gebracht wird – doch taugt der Snowden Film auch für die Kinos?
Schließlich sind die Themen trocken und viele Menschen interessieren sich nicht für die (digitale) Privatsphäre. Ist es den Regisseuren und Drehbuchautoren gelungen, die Geschichte um „Ed“ Snowden spannend zu verpacken? Meine Freundin – zertifizierte Nicht-Nerdin – behauptet: Ja!

Dramatisiert, doch trotzdem realistisch und spannend

Innerhalb der ersten Sekunden, nach der Vorstellung der Filmstudios, wird der Text:“Dramatisierung tatsächlicher Vorgänge“ eingeblendet. Darauf sollte man sich einlassen. Will man eine detaillierte Beschreibung der Ereignisse, denen kann ich das Buch Der NSA Komplex empfehlen. Es enthält ein paar mehr Details und geht an manchen Stellen einfach tiefer. Der Film ist außerdem keine Konkurrenz zum Dokumentarfilm Citizenfour. Alles muss auch nicht in den Film, wie z.B. die fehlgeschlagene Kontaktaufnahme zu Glenn Greenwald. Der Film startet mit dem Treffen in Hong Kong.

In regelmäßigen Intervallen wird zu den Anfängen zurückgesprungen. Es beginnt alles beim 14-wöchigen Training für die United States Army Reserve. Aber auch das Treffen mit seiner Lebensgefährtin Lindsay Mills wird gut in Szene gesetzt. Alles natürlich mit einem Action/Drama Schleier übersehen. Die Szenen spitzen sich mehr und mehr zu. Wer die Geschichte von Edward Snowden nicht kennt, wird an den Werdegang des Whistleblowers spannend herangeführt. Diejenigen, die die Geschichte von „Ed“ kennen, wird an manchen Stellen die Spannung genommen.

Fragen wie: „Zieht Edward Snowden nach Hawaii?“ oder „Legt sich der Streit zwischen Lindsay und Edward wieder, oder ist es jetzt aus?“ sind für Kenner schnell beantwortet und bilden an manchen Stellen die Eckpfeiler der einen oder anderen Szene.

Meine Meinung zum neuen Snowden Film!

In Sachen Kino bin ich ganz normaler „Verbraucher“. Ich schaue gerne Action Filme und Serien alá Breaking Bad und Dexter. Die Geschichte hinter Edward Snowden verfolge ich aber, seitdem es sie gibt. Im Snowden Film wird der ehemalige NSA-Mitarbeiter als Action Held gefeiert – mit moralisch einwandfreier Einstellung, der ohne Rücksicht auf Verluste für die Privatsphäre der Allgemeinheit eintritt.

Das hat auch etwas von der „Dramatisierung“ von der am Anfang gesprochen wird. Sehenswert ist der Snowden Film meiner Meinung nach trotzdem, denn:

  • er ist nicht zu technisch
  • verpackt viele Informationen über Ed, die zumindestens nicht falsch sind
  • der Film stellt die Bedeutung von digitaler Privatsphäre gut dar

Die Schauspieler finde ich ebenfalls gut gewählt. Die Rolle die Nicolas Cage einnimmt, finde ich neben den Hauptdarstellern, gut gewählt.

Meine Fazit zum Snowden Film: Für diejenigen, denen Citizenfour zu trocken ist, ist  Snowden gut geeignet. Datenschutz und Privatsphäre kann spannender, ohne unrealistisch zu wirken, kaum dargestellt werden. Mit der nötigen Portion „soziale Interaktion“ und dem Verzicht auf das „Fachchinesisch“, ist Snowden auch für die Allgemeinheit gut geeignet. Das bestätigt selbst meine Lebensgefährtin – und sie kommt aus einer ganz anderen Berufsbranche!


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Der Trailer zum Snowden Film


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M.Sc. Chris Wojzechowski

Mein Name ist Chris Wojzechowski und ich habe vor wenigen Jahren meinen Master in Internet-Sicherheit in Gelsenkirchen studiert. Ich bin einer von zwei Geschäftsführern der AWARE7 GmbH und ausgebildeter IT-Risk Manager, IT-Grundschutz Praktiker (TÜV) und besitze die Prüfverfahrenskompetenz für § 8a BSIG. Unser Brot und Buttergeschäft ist die Durchführung von Penetrationstests. Wir setzen uns darüber hinaus für ein breites Verständnis für IT-Sicherheit in Europa ein und bieten aus diesem Grund den Großteil unserer Produkte kostenfrei an.